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Tirols beste Nachwuchsforscher 2021 ausgezeichnet!

90 Schülerinnen und Schüler ließen auch heuer wieder ihrem Forschergeist freien Lauf. So entstanden neun innovative Projekte, die von der Jury bewundert und prämiert wurden.

Wer in der Schule neugierig und aktiv ist und gerne forscht, hat die besten Voraussetzungen, um als kleiner Albert in die Fußstapfen des großen Einsteins zu treten. Die Kinder und Jugendlichen von insgesamt neun Tiroler Schulen, die beim Wettbewerb „Jugend forscht in der Technik“ 2021 – einer gemeinsamen Initiative von Wirtschaftskammer Tirol, Förderverein Technik, Land Tirol und Industriellenvereinigung Tirol – teilgenommen haben, zeigten großes Interesse an Stoffen, Reaktionen, Formeln und Phänomenen und teilten ihre Freude am Experimentieren im Team.

„Heuer feiert der Wettbewerb sein 10-jähriges Jubiläum und trotz Corona-Pandemie und Home-Schooling waren über 90 Schülerinnen und Schüler dabei. Herausgekommen sind neun spannende und kreative Projekte, die uns alle in Staunen und Bewunderung versetzt haben“, sind sich die Jurorinnen Marlene Hopfgartner und Désirée Stofner von der WK Tirol einig.

Digitalisierung und E-Learning

Dabei wurde ein Projekt in der Kategorie Volksschule eingereicht, drei in der Kategorie Schulklasse und fünf in der Kategorie Kleingruppe. Die motivierten jungen Forscherinnen und Forscher haben eindrucksvoll bewiesen, dass für sie auch unter schwierigen Bedingungen das Thema Digitalisierung und E-Learning keine Hürde darstellt. Homepages wurden erstellt, Videos geschnitten und das alles mit viel Liebe zum Detail. Ihre Projekte aus der Welt der Technik und der Naturwissenschaften haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer online samt Bildern und Videos auf eine Plattform geladen – wo sie einer ersten Juryprüfung unterzogen wurden – und zusätzlich mit viel Begeisterung vor der Jury präsentiert, die dazu alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Schulen besuchte.

Virtuelles Finale

Beim Finale am 18.06.2021 – online – war die Freude groß: Alle sind Gewinner und wurden für ihre technischen Leistungen prämiert. Via Live-Stream gaben Marlene Hopfgartner und Désirée Stofner unter kräftigem Beifall der aus ihren Klassen zugeschalteten Schülerinnen und Schüler die Gewinner bekannt. Als Prämie gab es für die Erstplatzierten 800 Euro, für die Zweitplatzierten 500 Euro und für die Drittplatzierten 300 Euro. Außerdem erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde und Pokale.

Alle Gewinner mit ihren Projekten:

Kategorie Volksschulen:

Groß oder klein – das gemeinsame Lösen von Rätseln macht Spaß und ist ein gutes Training für unser Gehirn. Daher haben sich die Schülerinnen und Schüler der Volksschule August Thielmann in Telfs dazu entschieden, mithilfe von Lego-Steinen und Lego-WeDo-2.0-Boxen ihre eigenen Rätsel in Form eines „Escape Rooms“ zu kreieren. Entstanden ist eine Welt aus kniffligen und spannenden Rätseln verpackt in die Szenerie einer Detektivgeschichte, die sich auf einem Rummelplatz abspielt. Professionelle Unterstützung erhielten die jungen Tüftler von Tirols Master Mind in Sachen Escape Rooms, Martin Schlechter von Perplexxx. Zahlreiche Baustunden später konnte der Escape Room offiziell eröffnet und von den Lehrpersonen und Mitschülern erkundet werden. Mit ihrem Projekt belegten sie den ersten Platz.

Kategorie Schulklassen

Mit ihrem originellen Projekt „Die Zeitreise des kleinen Albert zum 10. Geburtstag“ landete die 1a der MS Dr. Posch aus Hall auf dem ersten Platz. Die Schülerinnen und Schüler haben sich in den letzten Monaten mit der Gestaltung eines interaktiven, digitalen, mathematischen Lehrpfads durch die Stadt Hall beschäftigt. Die Geschichte handelt vom kleinen Albert, der seinen 10. Geburtstag feiert und mit seiner Zeitmaschine nach Hall reist, wo diese durch einen Defekt in fünf Teile zerspringt. Die jungen Forscherinnen und Forscher finden den verzweifelten Albert vor der Nagglburg und wollen ihm helfen, die Teile, die an zahlreichen bekannten Stellen in ganz Hall verteilt sind und nur durch das Lösen von mathematischen Aufgaben wiedergefunden werden können, zusammenzubauen. Dazu haben sie sich passende Rätsel für die Geschichte überlegt, welche gemeinsam mit der eigenen Geschichte sowie selbstgemachten Zeichnungen in das Programm „Locandy“ integriert wurden. Mit dieser App kann die Geschichte interaktiv erlebt und die Rätsel vor Ort an den jeweiligen Plätzen in Hall gelöst werden. Hier geht’s direkt zur App: http://www.locandy.com/qr/at-hallintirol-albertsgeburtstag

Der zweite Platz ging an die Polytechnische Schule Brixlegg mit ihrem Projekt „H2MO“:

Den 3. Platz belegte die Polytechnische Schule Schwaz mit dem Projekt „3D-Druck – sicher – gesund – optimiert – nachhaltig“:

Kategorie Kleingruppen

Ein erster Platz ging an die MS Clemens Holzmeister Landeck für ihr Projekt „Mini Brick Drohne mit Teilen aus dem 3D-Drucker“ Jeder kennt sie, aber nur wenige wissen Bescheid über den technischen und physikalischen Hintergrund von Drohnen und warum diese unbemannten Flugobjekte so gut funktionieren. Um diese Prinzipien und Naturgesetze zu erforschen, haben Jakob Huber, Hannah Hofer, Hannah Mark, Max Reisenbauer, Maximilian Stachowitz und Martina Wachter einfach ihre eigenen Mini Drohnen zusammengebaut. Neben dem Einsatz von Lego-Teilen wurden auch eigene Bauteile selbst konstruiert und mit einem 3D-Drucker ausgedruckt. Nach dem Zusammenbau aller Einzelteile und dem Einbau von Flugcontroller und Motoren sowie einer Energieversorgung mittels Akku, konnte – nach anfänglichen Abstürzen – schließlich ein sicherer Flug von 15 Minuten durchgeführt werden. Für den Zusammenbau der Mini-Drohne wurde eine eigene Video-Anleitung erstellt: https://ms-landeck.tsn.at/news/jfidt-projekt-2021-mini-brick-drohne

Ein weiterer erster Platz in dieser Kategorie ging an die MS Telfs Weissenbach für ihr Projekt „Intelligente Ampelsteuerung mit dem micro:bit“. Dazu wurden vom Team Moritz Schärmer, Simon Bissinger, Lorenz Kirchmair, Daniel Hellmayr und Manuel Majewski zwei Autoampeln und zwei Fußgängerampeln gebaut und programmiert. Die Ansteuerung der Ampeln erfolgt über einen sogenannten micro:bit – einen Mikrocontroller, mit dem jede Ampel angesteuert wird. Die beiden Fußgängerampeln können über Drucksensoren geschaltet werden. Das Verhalten der Autoampeln wurde so programmiert, dass deren Lichtfolge der Ampel in Telfs entspricht, deren Schaltung mit einem Ultraschallsensor umgesetzt wird. Es wurde gelötet, isoliert und programmiert.

Es gab auch zwei zweite Plätze:
Das BG/BRG Kufstein, 8.Schulstufe, holte mit „Ferromagnetic Train“ den zweiten Platz!

Auch das Akademische Gynmasium Innsbruck mit dem Projekt „Windkraftanlage mit vertikaler Achse“ konnte sich den zweiten Platz sichern.

Den dritten Platz belegte Anna Victoria Zils von der NMS Kufstein mit ihrem Projekt „Selbst gießende grüne Wand“. 

Lehrerpreis zum 10-jährigen Jubiläum

Erstmals wurde heuer, anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Wettbewerbs, auch ein Lehrerpreis ausgeschrieben. Gesucht wurde das innovativste Lernkonzept, prämiert wurden Franziska Weiser und Barbara Csonka-Voithofer von der VS Arzl für ihre vielfältigen, neuen Wege im digitalen Unterricht mit jeweils 300 Euro. 

Weitere Eindrücke und Impressionen zu all diesen tollen Projekten …

… findet ihr hier: 9 junge Forscherteams gehen mit dem kleinen Albert wieder auf Entdeckungsreise

Aufzeichnung des Live-Streams des Jugend forscht Finales 2021:

Der Wettbewerb „Jugend forscht in der Technik“ ist eine Initiative von Wirtschaftskammer Tirol, Förderverein Technik, Land Tirol und Industriellenvereinigung Tirol, der Schülerinnen und Schülern im Alter von 9 bis 15 Jahren die Faszination der Technik und der Naturwissenschaften näher bringen soll.

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